Warum gefällt uns Dirty Talk?

Vielen Menschen gefällt dirty talk. Dieser beschreibt eine Konversation welche unsere Triebe vor oder während dem Akt anregen kann. Der Begriff Dirty Talk, auch Verbalerotik genannt, ist weitgefächert und kann je nach Person und Vorliebe(n) ganz individuell gestaltet werden.


Wie und wieso funktioniert Verbalerotik überhaupt?

Vor und während dem Sex ist unser Körper mit vielen Reizen, Empfindungen und Eindrücken gleichzeitig beschäftigt.
Zu diesen gehört unter anderen auch die zwischenmenschliche Kommunikation.
Beim Sexualakt verhält es sich also wie in jedem zwischenmenschlichen Verhältnis. Wem Äußerungen der eigenen Wünsche, Gedanken und Vorstellungen innerhalb einer Konversation leicht fällt wird diese eher erfüllt bekommen.
Die Verbalerotik funktioniert also zum einen deshalb so gut, da Wünsche und Anregungen kommuniziert werden.
Zum anderen Teil, welcher sogar etwas wichtiger ist, funktioniert der Austausch über die Art und Weise der Kommunikation.
Das heißt, je nach Vorliebe(n) der Personen ist es wichtiger Worte richtig zu betonen als die absolut richtigen Worte zu nutzen.
Die beste Wirkung erzielt Verbalerotik also wenn die Betonung stimmt.
Und auch hier ist die Vorabkommunikation sehr wichtig, so kann im Voraus geklärt werden welche Art von Tonfall der andere Partner bevorzugt.
Wer sich eher schwer tut mit dem Offenbaren von sexuellen Vorstellungen oder Wünschen kann sich dennoch an einem sanften und liebevollen Sprachaustausch versuchen!
Auch freundliche Worte wie Komplimente oder ein Lob über eine Aktion können bereits sehr erregend wirken.


Die zwei meist genutzten Variationen.

Die sanfte und stimmige Variante
Jeder von uns erhält gerne ein Lob oder eine andere Bestätigung.
Ein geflüstertes oder gehauchtes Wort ins Ohr kann wahre Wunder wirken!
Viele Menschen reagieren auf liebevollen Sprachaustausch sehr positiv. Dabei lassen sich beispielsweise Liebesschwüre, Komplimente, zweideutige Bemerkungen und das Beschreiben der Situation oder des Erregungsgrundes nutzen. Ebenfalls sehr erregend und inspirierend kann eine erotische Phantasie oder Geschichte sein. Diese eignet sich auch als Ergänzung des Vorspiels vor dem Akt.

Die bestimmende Variante
Während viele Menschen die sanfte und stimmige Variante bevorzugen lässt Zuneigung und Interesse sich für andere über einen eher befehlenden Ton ausdrücken.
Bei dieser Variante werden oft Befehle, simple Reizworte, Szenensprache oder auch Beschimpfungen genutzt um die eigene, und fremde, Lust zu steigern.
Wichtig bei dieser Art von Verbalerotik ist es mit dem Partner abzuklären welche Ausdrücke und eventuelle Beschimpfungen in Ordnung sind.
Obwohl diese Variante härter und obszöner wirkt sollte immer darauf geachtet werden, dass keiner der Partner sich tatsächlich beleidigt oder verletzt fühlt!

Holly

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