
Impotenz kann jeden treffen: Unter Problemen mit der Erektion leiden viele Männer. In der heutigen Zeit gibt es allerdings schon weit mehr als einfach nur Tabletten, um für Hilfe für die Betroffenen zu sorgen.
Männer sind mutig, hart und stark. Dies ist das Bild, dass in der Gesellschaft über Männer suggeriert wird. Dies ist indirekt auch immer auf die sexuelle Leistungsfähigkeit bezogen. Männer möchten stets Sex und sind allezeit bereit. Viele Männer machen ihren eigenen Selbstwert stark von ihrer Potenz abhängig. Daher ist es für sie um so schlimmer, wenn in diesem Bereich Probleme auftauchen.
Diagnose Impotenz
Potenz leitet sich von dem lateinischen Wort Potentia ab und hat die Bedeutung von Macht, Fähigkeit oder auch Kraft. Probleme mit dieser Kraft zu haben, ist nichts außergewöhnliches. Halten sich diese Probleme allerdings über mehrere Monate, dann wird dies mit dem medizinischen Begriff der erektilen Dysfunktion bezeichnet. Übersetzt bedeutet dies nichts anderes als Erektionsstörung. Eine große Rolle spielt hierbei auch die persönliche Wahrnehmung der Situation. Männer gehen mit diesem Problem meist gar nicht oder erst sehr spät zu einem Arzt, weil sie versuchen, dass Problem mit sich selbst auszumachen. Sie quälen sich oft durch Selbstzweifel und Versagensängste.
Mit dem Alter steigt das Risiko, eine erektile Dysfunktion zu entwickeln. Allerdings sind hier bei weitem nicht nur ältere Männer betroffen. Die Dunkelziffer ist bei diesem Leiden sehr hoch. Selbst, wenn sich der Mann schließlich dazu entschließt, einen Arzt aufzusuchen, werden ihm in den meisten Fällen lediglich Tabletten verschrieben. Die eigentliche Ursache für die Störung wird allerdings nur selten gefunden.
Risikofaktoren und Ursachen
Es wird zwar oft vermutet, allerdings ist die Ursache für die erektile Dysfunktion nur in seltenen Fällen in der Psyche zu verorten. In 90 Prozent der Fälle liegt eine organische Ursache vor. Hier liegt eine Störung des Zu- und Abflusses des Blutes in den Penis vor. Die Gründe hierfür sind oft Erkrankungen der Gefäße wie beispielsweise Arteriosklerose.
Die gleichen Faktoren, die auch das Herzinfarktrisiko erhöhen, wie Rauchen, Stress, Übergewicht und ein Mangel an Bewegung, sind auch die Auslöser für Erektionsstörungen. Bevor sich Probleme mit dem Herzen bemerkbar machen, kommt es oft erst zu Erektionsstörungen. Daher können diese auch immer als Warnsignal gedeutet werden.
Oft kommen Störungen der Erektion auch nach operativen Eingriffen, wie zum Beispiel der Entfernung der Prostata vor. Hier entwickeln sich die Symptome allerdings nicht langsam über die Zeit, sondern treten sofort kurz nach dem operativen Eingriff auf.
Bei jedem dritten Fall ist eine Erkrankung an Diabetes der Auslöser. Einlagerungen von Zucker in den Blutgefäßen, sowie Veränderungen der Nerven, führen zu einer Störung der Erektion. Ebenfalls verantwortlich sein können Unfälle, genetische Gefäßanomalien, Medikamente oder Probleme der Psyche.
Männer, die mit diesem Problem zu kämpfen haben, sollten sich niemals scheuen, einen Arzt aufzusuchen. So kann die erektile Dysfunktion behandelt werden und ein neues Lebensgefühl ohne Scham geschaffen werden.